Hochsensibilität ... mit vielen Vorurteilen müssen diejenigen rechnen, die etwas mehr fühlen als andere     und deren Empfindungen etwas anders ablaufen als bei den meisten Menschen ... leider sind sie, was ihre starken Empfindungen angeht, dafür prädestiniert und anfällig, an Burnout zu erkranken oder aber auch durch ungute Erfahrungen und schlechte Verarbeitungen Persönlichkeitsstörungen wie Borderliner, ängstlich-vermeidende dependente oder sonstige meist sich selbst schädigende Verhaltenstypen anzunehmen ... das ist sehr schade, denn die meisten haben ein besonders scharfes Gerechtigkeits- empfinden, drängen sich nicht in den Vordergrund oder sind hochbegabt. ... daher macht es Sinn, sich mit seiner etwas anderen, aber zunächst keineswegs weniger wertvollen oder gar kranken Art auseinander zu setzen und evtl. durch geeignete Lektüre oder ein paar Therapiestunden mehr darüber zu erfahren, ungünstige Verhaltensweisen abzulegen und NEUES darüber zu lernen, sowie Bekanntschaft mit ermutigenden Persönlichkeiten zu machen. ... die manchmal etwas rüden und derben Umgangsformen im Beruf / in der Industrie machen so manchem HSP sehr zu schaffen und wenn man sich in den ersten Berufsjahren noch anpassen wollte und es auch konnte, fällt es einem mit den Jahren immer schwerer, der dort herrschenden Geschwindigkeit etwas entgegenzusetzen, i nsbesondere, wenn man “nur einen Brotjob” hat, der nicht ausfüllt, sondern “nur” ernährt, was man allerdings mit den Jahren auch zu schätzen weiß! ... dagegen ist man unschlagbar, wenn man das gefunden hat, was zu einem passt - allerdings hat man möglicherweise daran auch nur kurze Freude, denn nichts ist wohltuender als der Wandel für den hochsensiblen Menschen - denn ein großes Plus ist seine Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, was aber auch nicht immer zur wirklichen psychischen Gesundheit beiträgt, denn der Mensch, insbesondere das Gehirn, braucht auch gewisse Verbindlichkeiten und vertraute Umgebungen, um sich gut entwickeln und entfalten zu können.
Hochsensibilität kann sich schon in der Kindheit durch vermehrtes Auftreten z.B. von Allergien oder sonstigen Krankheiten zeigen, wird aber meist bis zur Mitte des Lebens gar nicht bemerkt. Es gibt gute YouTube-Videos zum Thema, z.B. von Elaine Aaron, einer Psychologin, die in diesem Bereich geforscht und den Begriff neben anderen geprägt hat.
Horner Heilpraktiker für Psychotherapie